Roaming Deutschland: Das Wichtigste erklärt
Du bist gerade in Deutschland unterwegs und fragst dich, wie das mit dem Roaming in Deutschland ist und welche Kosten für dich anfallen, wenn du deinen heimischen Tarif hier nutzt? ALDI TALK hat alle wichtigen Informationen für dich und wünscht dir eine wunderbare Zeit in Deutschland. Seit 2017 gilt überall in der Europäischen Union: Roam like at home! Durch eine EU-Verordnung wurde in diesem Jahr festgelegt, dass du deinen Mobilfunktarif im Europäischen Ausland zu den gleichen Konditionen nutzen kannst wie zuhause und dass keine erhöhten Kosten berechnet werden dürfen. Doch was bedeutet Roaming eigentlich? Und wo ist Vorsicht geboten? Auf dieser Seite findest du viele nützliche Infos rund um die Handynutzung während deines Aufenthalts in Deutschland.
Was ist Roaming?
„Roaming“ bedeutet wörtlich aus dem Englischen übersetzt „umherwandern“. Dieser Begriff wurde in den Mobilfunkbereich übertragen, denn genau darum geht es: Wenn du dich im Ausland befindest, „wandert“ das Smartphone vom heimischen Netz zu einem ausländischen Netz, das in deinem Reiseland – in diesem Fall in Deutschland – verfügbar ist. Für die Nutzung der Dienste deines heimischen Netzanbieters zahlst du in Deutschland gemäß der in deinem Mobilfunktarif festgehaltenen Roamingpreise, es sei denn, du kommst aus einem EU-Land oder einem der EWR-Staaten.
In diesem Fall surfst und telefonierst du für die Dauer eines kurzen Aufenthalts (Urlaub, Dienstreise etc.) zu denselben Konditionen wie in deinem Heimatland. Wenn du bereits in Deutschland wohnst und einen deutschen Handytarif hast, spielt das Roaming für dich keine Rolle mehr.
Roaming in Deutschland: Kosten & Gebühren
Wenn du aus einem der EU-Mitgliedstaaten wie zum Beispiel Italien, Frankreich, Österreich oder Spanien kommst, ist das Deutschland-Roaming kein Problem – du zahlst die Preise, die du bereits aus deiner Heimat kennst. Dies gilt natürlich auch andersherum: Wenn du aus Deutschland kommst und beispielsweise deine ALDI TALK SIM-Karte im EU-Ausland nutzt, kannst du dort deinen ALDI TALK Tarif wie gewohnt weiter nutzen und musst dir keine Sorgen um eine hohe Handyrechnung nach dem Urlaub machen. Das Gleiche gilt auch für die Länder Liechtenstein, Norwegen und Island, da diese zum Europäischen Wirtschaftsraum gehören. Wenn du deinen deutschen Tarif in Deutschland nutzt, nutzt du kein Roaming, solltest aber in Grenzgebieten zur Schweiz vorsichtig sein. Weiter unten erfährst du mehr dazu.
In allen Ländern, die nicht zu den EU- und EWR-Staaten zählen, werden jedoch noch immer Roaminggebühren erhoben. Und auch wenn man aus diesen Ländern kommt und in Deutschland Urlaub macht, sollte man sich über die Roaminggebühren informieren. Dazu zählen beispielsweise beliebte Reiseländer wie die Schweiz, Marokko oder die Türkei. Weitere Informationen zu den Regelungen in diesen Ländern erhältst du in unserer Roaming-Preisliste. Doch auch innerhalb der EU sollte man beim Roaming auf einiges achten.
Roaming Deutschland – darauf solltest du bei deinem EU-Urlaub achten
In Bezug auf das Thema „Roaming Deutschland“ gilt für alle – sowohl für Nutzer deutscher SIM-Karten die ins EU-Ausland reisen, als auch Nutzer ausländischer SIM-Karten in Deutschland –, dass die Roamingregelungen nur bei zeitlich begrenzten Aufenthalten greifen. Ein Tarif muss hauptsächlich in dem Land genutzt werden, in dem er abgeschlossen wurde. Das heißt, wenn du aus einem EU-Land nach Deutschland ziehst, oder von Deutschland in ein EU-Land, solltest du in deiner neuen Heimat einen Tarif abschließen. Bei langen bzw. dauerhaften Aufenthalten haben Mobilfunkanbieter das Recht, Roaminggebühren zu erheben. Das nennt man „Fair-Use-Policy“. Wann diese greift, können die Anbieter selber entscheiden. Erfahre hier mehr zur „Fair-Use-Policy“ bei ALDI TALK.
Vorsichtig sollte man außerdem sein, wenn man sich in der Nähe von Ländergrenzen zu nicht EU-Ländern auf das kostenlose EU-Roaming verlassen möchte. Es kann passieren, dass sich dein Handy hier in ein Netz des Nachbarlandes einwählt, in dem die EU-Roamingregelung nicht greift. Wenn man dies nicht bemerkt, kann es unerwartet zu hohen Kosten kommen. In Deutschland betrifft das zum Beispiel die Grenzregionen zur Schweiz. In grenznahen Gebieten zur Schweiz solltest du darauf achten, dass sich dein Smartphone nicht versehentlich in das Netz eines schweizerischen Mobilfunkanbieters einwählt. Du solltest in solchen Fällen immer darauf achten, die automatische Netzauswahl an deinem Handy auszuschalten. Denn auch wenn du dein Handy nicht aktiv nutzt, können automatische Downloads oder App-Updates die Gebühren in die Höhe treiben.
Vorsichtig solltest du auch auf Kreuz- oder Schifffahrten sein, selbst wenn du dich in deutschen oder europäischen Gewässern befindest. Denn Kreuzfahrtschiffe haben beispielsweise häufig einen eigenen Satellitenempfänger auf dem Schiff, in dessen Netz sich dein Handy während der Schifffahrt einwählen kann. Diese Netze unterliegen jedoch nicht den EU-Roamingbestimmungen. Das Roaming ist daher nicht kostenfrei und kann Gebühren verursachen.
Ein letzter wichtiger Punkt in Bezug auf das Thema „Roaming Deutschland“ sind die sogenannten Auslandsgespräche. Die Roamingverordnung gilt nur, wenn du dich im EU-Ausland befindest. Das heißt, wenn du dich in deiner Heimat befindest, egal, ob es sich dabei um Deutschland oder ein anderes EU-Land handelt, und ins europäische Ausland telefonierst, zählt das nicht als Roaming und es können erhöhte Gesprächskosten anfallen. Nur wenn du mit deiner heimischen Karte im EU-Ausland bist, handelt es sich um Roaming.
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Roaminggebühren: Trotz EU-Roaming musst du auf manche Dinge achten!
Auf ein paar Dinge solltest du trotz EU-Roaming achten. Eine Ausnahme des kostenlosen Roamings innerhalb der EU bildet die sogenannte Fair-Use-Policy. Das Roaming ist nur dann im Ausland kostenlos, wenn du deinen Tarif hauptsächlich in deinem Heimatland nutzt. Eine deutsche SIM-Karte muss also hauptsächlich in Deutschland genutzt werden. Wenn du dauerhaft in einem anderen Land lebst, solltest du dir einen Tarif an deinem neuen Wohnort suchen, um das Inkrafttreten der Fair-Use-Policy zu vermeiden.
Außerdem solltest du bei Aufenthalten in der Nähe von Grenzen zu Ländern, die keine EU-Mitgliedstaaten sind, vorsichtig sein und unbedingt die automatische Netzauswahl an deinem Handy ausschalten, damit es sich nicht versehentlich in das Netz dieser Länder einwählt. Wenn das passiert, können überraschend hohe Kosten durch Roaminggebühren entstehen, da in Nicht-EU-Ländern die Regelung zum kostenlosen Roaming nicht greift. Selbst in der Hosentasche kann das Smartphone in diesem Fall erhebliche Kosten verursachen, auch wenn du es gar nicht aktiv nutzt – zum Beispiel durch die Hintergrundaktualisierung von Apps oder das Herunterladen von E-Mails.
Vorsichtig solltest du auch auf Kreuzfahrten im europäischen Ausland sein. Selbst wenn sich das Schiff in europäischen Gewässern befindet, greift das Handy oft auf das schiffseigene Netz zurück, welches meist an einen Satellitenempfänger auf dem Schiff gebunden ist. Dadurch ist das generelle Roaming zwar möglich, es unterliegt allerdings nicht den EU-Roamingbestimmungen, wodurch erhöhte Roaminggebühren anfallen können.
Auslandsanrufe werden ebenfalls nicht von der Regelung zum kostenlosen Roaming abgedeckt. Wenn du mit deiner deutschen SIM-Karte z. B. nach Italien reist, kannst du dort zu den gleichen tariflichen Konditionen telefonieren wie zuhause. Wenn du dich jedoch in Deutschland befindest und eine italienische Nummer anrufst, können höhere Kosten anfallen, denn diese Anrufe zählen als Auslandsgespräche und fallen nicht unter die Roamingverordnung.